Thomas Meinecke, geboren am 25. 8. 1955 in Hamburg. 1977 Umzug nach München, um Theaterwissenschaften, Neuere deutsche Literatur und Kommunikationswissenschaften zu studieren, 1982 Abschluss mit einer Arbeit über Karl Philipp Moritz. Neben dem Studium entwickelte Meinecke rege Aktivitäten in der Münchner Szene. 1978 gründete er mit Gleichgesinnten die „bohemistische“ Zeitschrift „Mode & Verzweiflung“, von der bis 1986 insgesamt acht Hefte erschienen. Aus diesem Zirkel ging 1980 die Band „Freiwillige Selbstkontrolle“ (FSK) hervor, die aus den Gründungsmitgliedern Thomas Meinecke, Michaela Melián, Wilfried Petzi und Justin Hoffmann sowie dem 1991 dazugestoßenen Carl Oesterhelt besteht. Meinecke schrieb für Szenezeitschriften und ab 1982 für „Die Zeit“, seit 1985 wirkt er als Radio-Moderator beim Jugendmagazin „Zündfunk“ im Bayerischen Rundfunk. In den 1990er Jahren trat er mit Thomas Palzer und Berg Lauchstaedt im Sprech-Trio „Das jüngste Gericht“ auf. Nebenbei ist er auch als Musikproduzent tätig und häufig als Club-DJ unterwegs. Zu Lesungen führt er gerne einen Stapel Musikplatten mit, um sie im Anschluss daran aufzulegen. 1987 lebte Meinecke als Stipendiat des Literarischen Colloquiums in Berlin, 1998/99 als „Poet in Residence“ an der Universität/GH Essen. Im Wintersemester 2012 hatte er die Poetikdozentur an der Goethe-Universität Frankfurt inne, 2014 war er Writer in Residence an der Queen Mary ...